Hintergrund
Ende 2019 hörte man das erste Mal vom Coronavirus. Zuerst breitete es sich in China aus, erreichte aber bald auch andere Kontinente.
Gemäss dem Bundesamt für Gesundheit wurde die Coronavirus-Epidemie wahrscheinlich in einem Markt in der chinesischen Stadt Wuhan ausgelöst. Dort wurden nebst Fisch auch Fledermäuse, Schlangen und weitere Wildtiere verkauft. Es wird vermutet, dass das Virus dort von Tier auf Mensch übertragen wurde.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat der Krankheit im Februar 2020 einen offiziellen Namen gegeben: Covid-19, kurz für «coronavirus disease 2019» oder auf Deutsch "Coronavirus-Krankheit 2019".
Covid-19 verbreitete sich innert weniger Wochen von China aus auf der ganzen Welt. Im Februar 2020 erreichte das Virus auch die Schweiz, in der Folge wurden zahlreiche öffentliche Veranstaltungen abgesagt.
Am Freitag, 28. Februar 2020 wurde schliesslich auch die Fasnacht 2020 abgesagt. Der Bundesrat verbot sämtliche fasnächtlichen Aktivitäten.
Schliesslich wurde am 16. März 2020 vom Bundesrat die "ausserordentliche Lage" in der Schweiz erklärt. Alle Läden, Restaurants, Unterhaltungs- und Freizeitbetribe wurden geschlossen. Die Grenzen zu Deutschland, Oesterreich, Frankreich und Italien wurden ebenfalls geschlossen.
Zeitgleich erlebte die Schweiz die grösste Mobilmachung der Armee seit dem zweiten Weltkrieg zur Unterstützung der Kantone, Spitäler, Logistik und Sicherheitsbereich.
Die Sondersendungen des Schweizer Fernsehens SRF erreichten Marktanteile von knapp 50 %.
Miir hänn dii nyt emol kenne begriesse, scho mien miir wiider Abschiid nää !
Es isch so druurig hesch nyt deerfe koo. Miir wingge diir zue, verdrugge unseri Drääne...
es fääle is d' Woort, doorum dien miir nimmi teggschte
- was is blyybt isch d Fraid uff s neie Joor, uff s neggschte !
Aadie Frau Fasnacht
Am Samstag, 29. Februar 2020 konnten wir in Binningen noch unsere Wagentaufe durchführen. Zu dieser Zeit waren Versammlungen in dieser Grössenordnung noch nicht verboten. So hatten wir die Möglichkeit ein wenig Fasnachtsluft zu schnuppern und das verderbliche Wurfmaterial an unsere geschätzten Mitglieder zu verteilen.
Die Plakette 2020 zeigt eine auf einem E-Trottinett fahrende Basler Fasnachts-Clique. Mit dem Motto „Heb di fescht“ spielt die Plakette die aktuelle Welle zu Nachhaltigkeit, E-Mobilität und Shared-Economy aus, die die Gesellschaft erfasst hat. Dass die E-Trottis in ihrer heutigen Form nicht konfliktfrei sind, symbolisiert die goldene Variante; dort erkennt man, dass die fünf Figuren verbotenerweise durch die Fussgängerzone den Spalenberg hinunter sausen. Ein Fasnachts-Ziigli braust mitten durch die Stadt, als wenn es kein Morgen gäbe: Ein Binggis in seiner Schachtellarve hält sich an der Stäggelaterne fest, ein Vorträbler im Clownkostüm hält die Lenkstange fest im Griff; der Pfyffer als Harlekin, der Tambourmajor in Uniform und der trommelnde Waggis geniessen musizierend die Fahrt.